Heilpraktikerin

 

 

Es hat mich immer interessiert, wie der Körper eines Menschen funktioniert. Vier Jahre habe ich in zwei Schulen eine intensive Ausbildung genossen und ich wurde nie müde, Fragen zu stellen. Als ich die Königsdisziplin der Medizin beherrschte – die Differentialdiagnostik – meldete ich mich 1999 zur Prüfung an und schenkte ich mir selbst zu meinem 40. Geburtstag die bestandene „große“ Heilpraktiker-Prüfung. Seither besitze ich eine staatliche Erlaubnis, die Heilkunde auszuüben.

Oft bin ich in meinem Leben der Frage nachgegangen, wie Körper und Seele in ein harmonisches Gleichgewicht kommen können. So kam es, das ich aus purem Interesse durch einige Fragen, die ich mir selber stellte, in Düsseldorf im Januar 1995 eine Ausbildung zum Heilpraktiker anfing. Dachte ich nach 2 Jahren Ausbildung, ich sei reif für die Prüfung, zeigte mir ein Prüfungsvorbereitungskurs der Heilpraktiker Schule Volker Rupp, dass ich einem etwas größerem Irrtum auf saß.

Ich erkannte recht schnell, das ich damals noch nicht die Königsdisziplin der Medizin – die Differentialdiagnostik – beherrschte. Mir war die Verantwortung, die dieser Beruf mit sich brachte, sehr klar und es galt nachzubessern. Doch was macht Frau, wenn sie einem Herrgott der medizinischen Didaktik verfällt und an seinen Lippen und Erklärungen klebt? Genau sie beschließt, die Ausbildung noch einmal komplett zu starten. Ich habe es nie bereut, ganz im Gegenteil. Ich lernte mit purer Freude bis tief in die Nacht und hörte nie auf, kluge Fragen zu stellen. Manche meiner Mitschüler(innen) habe ich sicher genervt, doch meine Neugier war stärker als das Raunen, was manchmal den Raum erfüllte. Zeitweise lagen 5 Lehrbücher auf dem Arbeitstisch und ich schrieb mein eigenes Lehrbuch, das selbst heute absolute Laien verstehen würden. Für mich wurde es einfach immer spannender, den menschlichen Körper in seiner Komplexität zu verstehen. Bis heute fasziniert mich die Medizin, und ich habe nie aufgehört, mich weiter zu bilden.

1999 schenkte ich mir zu meinem 40. Geburtstag die bestandene Heilpraktiker-Prüfung. Ich darf mit fug und Recht behaupten, das ich eine 1a Ausbildung genoss mit einem didaktisch genialen Lehrer. Volker Rupp verstand es, Verknüpfungen der einzelnen Fachrichtungen so zu vermitteln, dass ich selber komplex medizinisch Denken konnte. Das war einfach das Größte. Ich erkenne bis heute deshalb sehr schnell, wer wirklich eine gute Ausbildung in dieser Richtung genoss. Die Treffsicherheit, mit der ich Diagnosen stellte, war wegweisend für meinen weiteren Verlauf.

Es folgten unglaubliche viele Fortbildungen in verschiedenen naturheilkundlichen Richtungen. Schwerpunktthema blieb aber die Essstörung und ihre Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die Seele. Fachfortbildungen mit dem Frankfurter Zentrum für Essstörungen folgten. Weitere Seminare zum Thema Ernährungsberatung bei Essstörung – Praxis – Coaching mit Jocelyne Reich- Soufflet, Dipl. d´Université de Diététique Superieure, staatlich geprüfte Diätassistentin, Ernährungsberatung und Ernährungspsychologie weckten mein Interesse, immer tiefer in die Thematik einzusteigen.

Ich nahm teil am Arbeitskreis Menschenkenntnis, Antlitzdiagnose und Psycho-Physiognomik, begann bei der FOM meine Ausbildung zum Orthomolekular-Therapeuten und besuche bis heute regelmäßig den Kongress für orthomolekulare Medizin. Zu Gast auf den Kongressen für Essstörungen in Alpach (Österreich), die vom österreichischen Netzwerk Essstörung jährlich veranstaltet werden, sah ich, wie die Nachbarländer mit diesem herausfordernden Thema umgingen. Die Münchener Adipositas Kongresse zeigten mir, wie Mediziner denken und therapieren. Praxismanagement, Seminare und die Gruppenleiterausbildung für Essstörungen bei KESS-NRW, dem Kontakt- und Behandlungszentrum bei Essstörungen, Frau Ruth Dahm (Gesprächspsychotherapeutin und psychologische Beraterin nach HPG) machten mir ebenfalls viel Spaß.

Regelmäßig stattfindenden Vorträge und Fachfortbildungen namhafter Pharma-Konzerne aus dem Bereich der Naturheilkunde rundeten mein Lernfeld ab und so war ich über einige Jahre meist immer an den Wochenenden in Sachen Fortbildung unterwegs. Bis heute findet man mich immer wieder auf diversen Kongressen und in spezifischen Fachfortbildungen.

 

Ich werde nie müde, mich mit Themen
aus der Medizin zu beschäftigen.

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