Die Idee

Es gibt Dunkelheiten, die kein Wort erreicht.
Zeiten, in denen Schweigen zu laut und Sprechen unmöglich wird.
Was bleibt, ist das Gestalten.

Ich habe überlebt, weil ich gestalten konnte.
Weil ich aus Schmerz Sprache machte,
aus Mangel Möglichkeiten,
aus Chaos, Form und Ordnung.

Kreativität war für mich mehr als Kunst.
Sie war das Erfinden von Lösungen, wenn keine da waren.
Das Schöne, das aus dem Wenigen wuchs.
Der Weg, der aus dem Nichts entstand.

Kreativität war mein Atem, als alles andere stockte.
Sie wurde zum Raum, in dem Schmerz sich bewegen durfte,
bis er leiser wurde und eine ureigene Form fand.
Aus Linien wurde Sprache, aus Brüchen Bedeutung,
aus Wunden leuchtende Spuren.

So wuchs FunkenSchwarz & SchattenGold
nicht als Plan, sondern als Zeugnis dieser inneren Alchemie.
Ein Ort, an dem das Dunkle nicht verdrängt,
sondern geachtet wird.
Ein Raum, in dem das Leben seine eigene Schönheit zurückgewinnt,
nicht trotz, sondern durch seine Risse.

Wie in der japanischen Kunst des Kintsugi
werden Brüche hier nicht verdeckt,
sondern mit Gold verbunden.
Das Gold steht für Bewusstsein, für Würde,
für die stille Kraft des Weitergehens.

Jedes Wort, jedes Bild ist Teil dieses Prozesses –
meines Prozesses.
Ein Versuch, das Unfassbare sichtbar zu machen,
ohne es zu beschönigen.

Denn alles, was wirklich heilt,
trägt die Spur des Gebrochenen in sich.

There is a crack in everything,
that’s how the light gets in.
Leonard Cohen

In allem ist ein Riss,
dadurch dringt das Licht hinein.

Diese Art, das Leben zu sehen und zu leben
sind meine Überlebensfunken.
Das, was mich am Leben gehalten hat,
als nichts anderes mehr ging.

Ich zeige dir, wie ich überlebt habe.
Vielleicht findest du darin etwas für deinen eigenen Weg.

Licht & Schatten – untrennbar verbunden,
wie Geschwister der Ewigkeit.

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