
Die Geburt meines Pfades Funken Schwarz & Schatten Gold ist ein besonderer Moment in meinem Leben. Aber damit es wachsen und andere erreichen kann, braucht es Säulen, die es tragen. Nicht starr wie Dogmen, sondern lebendig wie Wurzeln, die sich ihren Weg durch die Dunkelheit bahnen.
1. Säule: Ehrlichkeit statt Perfektion
Hier wird nichts beschönigt.
Keine Ästhetik des „geheilten“ Selbst.
Sondern das Rohe, das Ringende, das Werdende in seiner ganz eigenen Schönheit.
2. Säule: Kreativität als Überlebenswerkzeug
Nicht als Hobby. Nicht als Dekoration.
Sondern als existenzielle Technik:
Worte, die dem Unsagbaren Form geben.
Linien, die Ordnung schaffen, wo keine war.
Farben, die Gefühle benennen, bevor die Sprache es kann.
3. Säule: Kintsugi als innere Lebenshaltung
Verletzungen, Traumata und zerbrochene Erfahrungen, werden akzeptiert, als Teil der einzigartigen Lebensgeschichte mit den jeweiligen Herausforderungen, statt sie zu verleugnen und zu verbergen. Die Risse des Lebens werden mit Gold sichtbar gemacht, als Zeichen der Würdigung. Sie sind Teil einer neuen, gewachsenen und stärkeren Ganzheit, die sich durch Annahme, Transformation und Integration entwickelt hat.
Kintsugi – Die Kunst des Gold-Reparierens – wird damit zur Metapher für entwickelte Resilienz. Indem leidvolle Erfahrungen und lebensverändernde Krisen nicht als Makel gesehen werden, sondern als Chancen für persönliches Wachstum, für Bewusstsein und für die Fähigkeit, den Schatten des Lebens einen Goldglanz einzuhauchen.
Die goldenen Fugen, die Lebensnarben, spiegeln die Stärke eines jeden einzelnen Menschen wider, der seine Schwierigkeiten und schmerzvollen Erlebnisse überwunden hat und den Goldschatz in sich entdeckt hat.
Denn die Narben sind der Beweis: Ich habe überlebt.
Für wen ist dieser Pfad?
Für dich, wenn:
Du das Gefühl hast, dass klassische „Heilung“ an dir vorbeigeht.
Du das Dunkle in dir nicht mehr bekämpfen, sondern verstehen willst.
Du spürst, dass Kreativität mehr sein könnte als Zeitvertreib.
Du nach Worten suchst für das, was keine Worte hat.
Du wissen willst, wie ich es geschafft habe. Nicht perfekt, sondern echt.
Was dieser Pfad nicht ist
Eine Therapie.
Ein Heilversprechen.
Eine „5-Schritte-zur-Transformation“ Botschaft.
Sondern:
Ein Zeugnis gelebter Kreativität.
Eine Einladung.
Ein Raum zum Atmen.
Ein Raum zum Spüren.
Ein Raum, wo Tiefe erwünscht ist.
EIn Raum, indem du dir Zeit lassen darfst auf deine Art zu wachsen und zu heilen.
Das Versprechen
Ich verspreche dir keine Lösung. Aber ich zeige dir meine Werkzeuge. Die Techniken, die mich durch die Dunkelheit getragen haben. Die Perspektiven, die aus Chaos Sinn formten. Die Schönheit, die aus Schmerz entstehen kann, nicht als Verdrängung, sondern als Verwandlung.
Vielleicht findest du hier einen Funken, der auch in deiner Dunkelheit zu leuchten beginnt. Vielleicht erkennst du in meinen Schatten die Umrisse deiner eigenen Gestalt und dir wird klar: Du bist nicht allein mit deinem Riss. Und genau dadurch kann das Licht eindringen.
Dieser Pfad wurde nicht geplant
Es musste in mir entstehen, wie ein lebender Organismus, der weiterwächst, sich verändert, wie Bewusstsein selbst. Wie ein Atemzug, der zu lange angehalten wurde. Wie ein Wort, das endlich ausgesprochen werden darf. Um zu zeigen, dass nichts verloren ist, solange etwas in uns bereit ist, zu gestalten, zu fühlen, zu leben.
Der Name Funken Schwarz & Schatten Gold trägt meine vielschichtigen Lebenserfahrungen:
Funken – das, was plötzlich Licht bringt.
Schwarz – die Tiefe, die alles trägt.
Schatten – das, was uns Mensch sein lässt.
Gold – das, was bleibt, wenn wir durch alles hindurch sind.
Willkommen im Zwischenraum von Dunkel und Licht.
Willkommen bei Funken Schwarz & Schatten Gold.
Die menschliche Gestalt kann nicht bloß durch das Beschauen ihrer Oberfläche begriffen werden, man muss ihr Inneres entblößen, ihre Teile sondern, die Verbindungen derselben bemerken, die Verschiedenheiten kennen, sich von Wirkung und Gegenwirkung unterrichten, das Verborgene, Ruhende, das Fundament der Erscheinung sich einprägen, wenn man dasjenige wirklich schauen und nachahmen will, was sich als ein schönes, ungetrenntes Ganze, in lebendigen Wellen vor unserm Auge bewegt.
© Johann Wolfgang von Goethe

