
Von der inneren Notwendigkeit zur bewussten schöpferischen Gestalt.
Warum dieses Projekt geboren wurde.
Es gibt Momente im Leben, in dem das intimste Private nach außen drängt. Nicht, weil es sich zeigen will, sondern weil es nicht mehr allein bleiben will, in der schweigenden inneren Einsamkeit.
Jahrelang lebte in mir diese Kunst, die Verwandlung von Dunkelheit in Form, von Stummheit in Sprache, von Überleben in Gestalten. Es war mein Geheimnis, mein Werkzeug, mein Rettungsanker. Doch irgendwann wurde mir klar: Was mich gerettet hat, ist kein Zufall. Es ist ein Pfad. Und Pfade sind nicht nur zum Gehen da, sie sind dazu da, weiterzugeben.
Die Frage, die alles veränderte.
„Was wäre, wenn andere Menschen denselben Schlüssel bräuchten, den ich in der Dunkelheit gefunden habe?“
Nicht als Rezept.
Nicht als Nonplusultra Lösung für alle.
Aber als Zeugnis, dass es möglich ist:
- Aus Brüchen Schönheit zu formen.
- Dem Schmerz Raum zu geben, ohne von ihm verschlungen zu werden.
- Das Dunkle zu würdigen, statt es zu bekämpfen oder weg haben zu wollen.
- Kreativität nicht als Flucht, sondern als Werkzeug der Transformation zu begreifen.
Warum jetzt? Warum so?
Weil Schweigen so lange Schutz für mich war, bis ich die Kraft, das Bewusstsein und den Mut hatte, mich mit allen Schatten und dunklen Geheimnissen zu zeigen.
Weil mein jahrzehntes langes Verschweigen der vielen dunklen Stunden mich in jahrelanger, selbstgewählter Isolation festhielt. Genährt von der Angst, vor einer Öffentlichkeit, die die Schatten der Vergangenheit lieber verdrängt, als sich ihnen zu stellen, und jene verurteilt, die sie ans Licht bringen.
Weil ich erkannte: Meine Angst vor Verurteilung war kleiner geworden als mein Bedürfnis, anderen einen Weg zu zeigen.
Weil ich nach so langer Zeit müde wurde, allein mit dieser gewachsenen Wahrheit zu sein: dass das Dunkle nicht der Feind ist, sondern der Boden, aus dem das Licht wächst.
Funken Schwarz & Schatten Gold
Entstand nicht aus einem Businessplan, oder einer Larifari-Laune. Es ist aus einer inneren Dringlichkeit entstanden und wurde geboren, weil es für mich nach Jahrzehnte langer Reifung und innerem Wissen klar wurde, ich muss es jetzt endlich tun, bevor meine Reise auf dieser Welt zu Ende geht.
Wenn ich schon so viel überlebt habe, dann nicht, um zu schweigen.
Sondern um zu zeigen: So sieht Überleben aus, wenn es durch Gestaltung atmet.
Aus dieser Entscheidung zu zeigen statt zu schweigen, entstand dieser Ausdruck (m)eines Weges, den Worte oft nicht halten konnten. Ich zeige für uns alle, was sonst stumm und ungesehen bleibt. Gestaltung wurde zu meiner inneren Struktur. Ein Ort, an dem der innere Druck Form fand. Doch damit es stehen, atmen und andere erreichen kann, braucht es ein Fundament.
Die Form ist nicht das Ziel, sondern das Resultat.
Ludwig Mies van der Rohe

